Rechtfertigt Klimapolitik eine Erhöhung der Verschuldung? Eine grün-goldene Regel für die Klimapolitik
Edenhofer, O., Eydam, U., Heinemann, M., Kalkuhl, M., Moretti, N., published in Perspektiven der Wirtschaftspolitik (in Kürze), 2025
Dieser Artikel präsentiert eine Komponente einer modifizierten Investitionsregel für die Klimapolitik, die in Anlehnung an die goldene Regel der Finanzwissenschaft als „grün-goldene Regel“ bezeichnet wird. Die Höhe der Neuverschuldung von den vermiedenen Klimaschäden abhängig gemacht. Wir zeigen beispielhaft, dass bei Grenzschäden (Social Costs of Carbon) von 200 Euro pro Tonne eine zusätzliche Neuverschuldung von insgesamt 161 Milliarden Euro bis 2030 möglich wird, sofern die Emissionsziele des Klimaschutzgesetzes 2020-2030 erreicht werden.